Microsporum Canis - Mikrosporie - Pilzinfektion

Die Kombination zwischen der Umgebungsbehandlung mit Ozon und der Behandlung der Tiere mit den "richtigen" Medikamenten führt zuverlässig zum Erfolg.

Eine Diagnose die eine Katastrophe für jeden Züchter darstellt

Microsporum Canis kommt heimlich still und leise. Er kann schon mehre Monate Ihr heimlicher Mitbewohner sein, bevor Sie seine Anwesenheit überhaut bemerken. Oftmals ist ein neuer Wurf oder die Rückkehr nach einer Katzenausstellung oder gar der Einzug eines neuen Familienmitglieds auf vier Pfoten "Auslöser" für Microsporum Canis. Der sog. Katzenpilz schlägt zu, wenn das Immunsystem der Tiere aus dem Gleichgewicht gerät. Stress, Krankheit, Alter, Trächtigkeit – alles das kann das Immunsystem schwächen. Es ist müßig herausfinden zu wollen woher Microsporum Canis eigentlich kam. Katzenausstellungen werden immer gerne als Ursache Nummer 1 angeführt. Dann ist der Züchter, von dem ein neues Kitten einzog, Ursache Nummer 2, und zuletzt hat man sich den Hautpilz sicherlich beim Tierarzt geholt. Das kann so sein, muß aber nicht so sein. Vielleicht haben Sie die Sporen aber auch von Ihrem Vormieter übernommen? Die Sporen sind sehr lange überlebensfähig und schlagen zu, wenn ein Tier angreifbar erscheint. Die ersten Anzeichen zeigen sich meist an den kurz behaarten Stellen - sprich an den Pfoten oder im Kopfbereich. Microsporum Canis lässt Haare direkt über dem Haaransatz abbrechen und durch ständiges Putzen verteilt die Katze die Sporen flächendeckend im Fell. Ein Besuch beim Tierarzt ist bei kahlen Stellen anzuraten. Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, dass insbesondere die Mikrosporie häufig auch andere Tierarten.

Viele Tierärzte sind bezüglich der richtigen Behandlung leider nicht immer auf dem neuesten Stand. Auch ist bei Microsporum Canis ein nicht geringes Problem die Umgebungsbehandlung - sprich die Beseitigung der Sporen. Viele Tierärzte raten an, die Sporen durch desinfizierende Mittel im Wischwasser etc. zu beseitigen. Diese Mittel helfen leider in den seltensten Fällen, die Sporen des Pilzes abzutöten. Ob es nun ein Hygienespüler für die Wäsche ist, Desinfektionsmittel aus der Sprühflasche für die Kratzbäume oder das Desinfizieren der Hände vor bzw. nach dem Kontakt mit den Tieren. Das alles wenig, bzw. ist nicht ausreichend, um Microsporum Canis zu besiegen.

Wir haben hier nach Absprache mit einigen Betroffenen, die den Pilz langfristig besiegt haben, einen Behandlungsplan der neueren Generation gegen Microsporum Canis zusammengetragen. Weiterhin erlauben wir uns noch einige Dinge anzuführen, die in Züchterkreisen erfolgreich angewendet wurden, jedoch von Tierärzten nicht unbedingt verordnet werden. Letztendlich muß jeder Tierhalter gemeinsam mit seinem Tierarzt selbst entscheiden wie und womit behandelt wird.

Bitte verstehen Sie diesen Bericht als eine Unterstützung im Kampf gegen Microsporum Canis und dessen Sporen. Ein Gang zum Tierarzt Ihres Vertrauens ist unbedingt nötig, da Microsporum Canis, unbehandelt, langfristig auch innere Organe befallen kann.

Es sollten unbedingt ALLE im Haus lebenden Katzen behandelt werden. Es reicht nicht aus nur die äußerlich befallen Tiere zu behandeln, auch die Tiere die keine Anzeichen für Microsporum Canis zeigen, tragen die Sporen im Fell und könnten somit nach Abschluß der Behandlung wieder neue Infektionsgefahren darstellen.

Äußerliche Behandlung von Microsporie

Surolan (beim Tierarzt erhältlich) wird täglich auf die typisch kreisrunden, verkrusteten und juckenden Stellen aufgetragen. Es empfiehlt sich ein längeres Einmassieren, da Surolan mit Antibiotikum und Cortison versetzt ist. Es nimmt den Juckreiz, fördert den Heilungsprozess und weicht durch seine ölige Konsistenz die z. T. verkrusteten Stellen auf. Die kahlen Stellen sind im übrigen die Produktionsstätten der Sporen von Microsporum Canis. Durch das Putzen und Belecken dieser Stellen verteilen sich die neu gebildeten Sporen über das komplette Fell und es entstehen immer weitere neue "Herde". Die Sporen halten sich im Fell der Tiere besonders gut und werden mit jedem Schritt im gesamten Haushalt verteilt.

Imaverol – oft das Mittel erster Wahl vieler Tierärzte. Die Katzen (ALLE) sollten in einem Abstand von 5 Tagen, insgesamt 4 bis 5 Mal, mit dieser Lösung eingerieben bzw. gebadet werden. Nachteil hierbei ist, dass die Lösung im Fell verbleiben soll. Es kann nicht gesund sein, auch wenn der Hersteller Ungiftigkeit bescheinigt, dass diese Löung von den Katzen komplett aus dem Fell geleckt wird. Auch ist die Lösung stark rückfettend und dementsprechend sehen Wohnung und Katzen nach dem vierten Bad auch aus.

Für jeden Tierarzt zwar geschäftsschädigend, denn Imaverol kann nur über den Tierarzt bezogen werden, aber es gibt da noch eine Alternative mit ähnlich guter Wirkung.

Terzolin, ein zwar teures Vergnügen, in jeder Onlineapotheke erhältlich. Das ist ein Antischuppenshampoo mit dem Wirkstoff Ketoconazol, der Sporenreduzierend wirkt. Terzolin hat den Vorteil, dass es nicht im Fell verbleiben muß und ausgespült werden kann. Die Tiere nehmen bei der "Nachwäsche" also keinerlei giftige oder auch ungiftige Substanzen auf. Die günstige Alternativ zu Terzolin stellt die Firma Hexal her. Es nennt sich Ket-Shampoo (Antischuppenshampoo)und ist in vielen Apotheken für ein Drittel des Preises gegenüber Terzolin erhältlich.

Zurück bleibt eine frisch gebadete Katze mit fluffig weichem Fell :-).
Durch die "Badearie" werden die Sporen von Microsporum Canis im Fell der Katzen wirksam bekämpft.

Innerliche Behandlung gegen Microsporum Canis

Itrafungol

Itrafungol ist ein Saft und wird oral in drei Intervallen á 7 Tagen mit jeweils 7 Tagen Pause verabreicht. Eine Überdosierung, vor allem bei Kitten, ist unbedingt zu beachten. Dass Medikamente Nebenwirkungen bzw. Spätfolgen nach sich ziehen, sollte jedem Tierhalter bewusst sein, aber letztendlich hat man beim Kampf gegen Mikrosporie kaum andere Wahl. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt was bezüglich evtl. Vorschädigungen Ihres Tieres zu beachten ist

Viele Tierärzte greifen eher zu der nebenwirkungsärmeren Entwurmungspaste "Programm" und verordnen sie in 2,5 facher Doisis. Bei Tieren mit vorhandenen Leberschäden, säugenden Tieren oder trächtigen Tieren auf jeden Fall die bessere Wahl, aber Erfahrungen haben gezeigt, dass die Rückfallquote bei Behandlungen mit "Programm" extrem hoch ist. In vielen Fällen hat sich Microsporum Canis hier nach einigen Monaten zurückgemeldet. Darum sollten gesunde Katzen besser mit Itrafungol behandelt werden.

Es gibt noch eine Alternative zu Itrafungol: Die Impfung gegen Microsporum Canis. Die Impfung ist jedoch für Züchter mit einem großen Tierbestand so gut wie unbezahlbar, da sie erstens sehr teuer ist und zweitens bis zu 3 x wiederholt werden muß. Es ist Blödsinn, dass eine gegen Mikrosporie geimpfte Katze ihr Leben lang Immun ist. Gemäß Tierarzt hält die Impfung 9 Monate bis max. 1 Jahr. Das Baden der Tiere ist trotz Impfung bei einem Pilzbefall aber dennoch anzuraten.

Bedenken Sie, dass Ihre Katzen sich mit einer ernstzunehmenden Krankheit auseinandersetzen und sie nicht unerhebliche Mengen Medikamente verabreicht bekommen - jeder Tierbesitzer sollte sich darüber im klaren sein, dass das Immunsystem der Katzen hier aus dem Gleichgewicht kommt. Tierbesitzer mit einem Hang zur Homöopathie kennen die kleinen Helferlein bestimmt und wenden sie bei medikamentöser Behandlung sicherlich grundsätzlich an, diejenigen die sich mit der Homöopathie aber noch nicht auseinandergesetzt haben, sollten es tun.

Stärkung des Immunsystems während einer Microsporum Canis Behandlung

PetMun oder Engystol(beides beim Tierarzt erhältlich) - die Menge der Gaben verordnet jeder Tierarzt unterschiedlich.

Erwachsene Tiere 3 Tage lang in etwa 1ml, dann einen Tag Pause. Zum Ausschleichen 2 Gaben mit je einem Tag Pause dazwischen á x 1 ml. Kitten bekommen die halbe Dosis.

Nun haben wir die medikamentöse Behandlung ALLER im Haushalt lebenden Katzen und die unbedingt erforderlichen äußerlichen Behandlungen abgeschlossen und widmen uns dem Übel Microsporum Canis im Haushalt.

Umgebungsbehandlung mit Ozon bei Mikrosporum Canis

Die meisten Rückfälle von Microsporum Canis sind, neben einer unzureichenden Behandlung und Tiere, auf die Umgebung zurückzuführen.

Bedenken Sie, welche Mühen Sie auf sich nehmen, um die Sporen der Pilzes aus dem Fell der Tiere zu bekommen. Die Sporen von Microsporum Canis überleben nachweislich länger als 1,5 Jahre in unseren Wohnungen völlig unbemerkt. Erst wenn eines Ihrer Tiere im Stress ist, krank ist oder ein schwaches Immunsystem hat, greift Microsporum Canis wieder an. Leider schenken ca. 90% aller Tierärzte der Umgebungsbehandlung nicht genügend Aufmerksamkeit.

Was bei einem virualen Infekt völlig normal ist

- Tiere werden unter Quarantäne gestellt

- es sollte innerhalb einer bestimmten Zeit kein neues Tier in einen "kontaminierten" Haushalt intergriert werden bis der Virus abgestorben ist

- Desinfektion von Quarantänestationen und unendlich vieles mehr

Diese vorbeugenden Maßnahmen sind bei einem Befall von Microsporum Canis völlig nebensächlich???

Sie müssten eine Lebenszeit der Sporen, also in etwa 2 Jahre, vergehen lassen, um vor einem erneutem Ausbruch sicher zu sein. Die Problematik ist, dass wir bei Keimen, Viren, Bakterien und natürlich Pilzsporen gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen. Wie wollen Sie die Sporen von Microsporum Canis im Bücherregal, in Fußbodenritzen, hinter Fußleisten, in Tapeten, Teppichen, Möbeln, zwischen den Waben der Heizkörper und beispielsweise aus Lampenfassungen rückstandslos entfernen?

Es ist schlichtweg unmöglich ALLES im Haushalt bei 90° in der Waschmaschine zu kochen. Schon mal versucht einen Kratzbaum oder die Büchersammlung in die Waschmaschine zu stecken??

Seit vielen Jahrzehnten wird der Aktivsauerstoff Ozon in der Industrie zur Desinfektion eingesetzt. Unser Trinkwasser wird mit Ozon aufbereitet, um keimfreies Wasser zu gewährleisten. Dieses Gas ist in der Lage Keime, Viren, Bakterien und - das wichtigste für uns - die Sporen von Microsporum Canis abzutöten.

Der beste Umstand an Ozon ist, es ist gasförmig. Es kommt also in jede Ritze unserer Wohnung. Überall dort wo sich die Sporen von Microsporum Canis abgesetzt haben, ist es für Ozon auch möglich zu wirken - tödlich für die Sporen zu wirken. Seit einigen Jahren gibt es kleine Ozongeräte für den Hausgebrauch. Die Ozongeräte sind nicht unbedingt aus der Portokasse zu bezahlen, aber für jeden Züchter der mitten im Microsporum Canis Krieg lebt ein unschätzbarer Helfer. Sie können mit Hilfe von Ozon die Sporen zu 100% abtöten. Auch hat sich Ozon durch seine keim- und virenabtötende Wirkung schon bei Katzenseuche und Katzenschnupfen kontaminierten Haushalten bewährt.

Es sei noch angemerkt, dass es verschiedene Herstellungsverfahren von Ozon gibt. Es gibt Ozon durch UV-C Licht in Verbindung mit dem in der Raumluft enthaltenem Sauerstoff generiert, hier entsteht Ozon auf natürliche Weise. Nachdem Ozon in der Luft mit Mikroorganismen - also in unserem Fall Pilzsporen - reagiert hat, bleibt reiner Sauerstoff zurück. Die Konzentration an überschüssigem Ozon halbiert sich ca. alle 30 Minuten und es bleibt Sauerstoff zurück. Es gibt aber auch Geräte die Ozon auf Koronaentladung/Keramikplatten bzw. über Hochspannung herstellen. Es wird hier eine deutlich höhere Konzentration Ozon erzeugt, der Nachteil jedoch ist, dass durch die Hochspannung auch giftige Stickoxide entstehen, wenn nicht reiner Sauerstoff bei der Ozonentstehung zugeführt wird. Die Raumluft in unseren Wohnungen besteht leider nicht aus 100% Sauerstoff, giftige Rückstände sind also vorprogrammiert. Es bleiben also giftige Rückstände in Ihrer Wohnung zurück, die sich durch einfaches Lüften auch nicht so einfach wieder verflüchtigen. Informieren Sie sich deshalb bitte genau, auf welcher Basis das Ozon hergestellt wird, damit ihre Tiere, nach der hoffentlich gut überstandenen Microsporum Canis Behandlung, nicht mit Stickoxiden vergiftet werden.
Einige Anbieter dieser Ozongeräte, die mit Hochspannung/Coronaentladung arbeiten behaupten, es gäbe KEINE giftigen Rückstände. Fragen Sie doch nach einer offiziellen Unbedenklichkeitsbescheinigung, dass wirklich nur Sauerstoff zurück bleibt - diese Bescheinigung konnte bisher keiner beibringen.

Ozongeräte auf UVC-Licht basierend finden Sie hier www.tierisch-gute-luft.de. Zur sicheren Ausrottung von Pilzsporen sind ausschließlich die Sanierungsgeräte geeignet. Was Ozon sonst noch alles kann ist dort sehr schön beschrieben. Die Betreiber der Seite sind Katzenzüchter und mit dem Thema Microsporum Canis und unangenehmen Gerüchen in Katzenzuchten bestens vertraut und sprechen aus eigenen Erfahrungen.

Und es sei hinter vorgehaltener Hand geraten - Fragen Sie telefonisch nach Sonderkonditionen bzw. nach der Möglichkeit ein Gerät zu leihen.

Auch ist es nicht einfach damit getan ein Ozongerät zu kaufen, es gibt noch viele viele Kleinigkeiten, die bei der Ozonbehandlung im Kampf gegen Microsporum Canis beachtet werden müssen, die Damen vom tierisch-gute-luft Team echte Profis was den wirkungsvollen Einsatz von Ozon betrifft.

Sollten Sie oder Ihr Tierarzt Zweifel an der Wirkung von Ozon haben, wenden Sie sich an die Betreiber der Seite tierisch-gute-luft.de. Es gibt sicherlich Studien zur Wirkung von Ozon.

Auch der Berliner Katzenschutz e. V. hat mit tierärztlicher Begleitung Abstriche und Proben entnommen und in einer internen Studie für sich festgestellt, dass nach mehrmaliger Flutung mit Ozon eine sterile und vor allem pilzfreie Aufzuchtstation entstanden ist.